Ausflug zur Pointe du Van
Ist man schon an der Pointe du Raz und hat noch Zeit und Lust, dann kann man noch an die Pointe du Van fahren.
Hier gibt es einen kostenlosen Parkplatz und man kann sehr schön zur im 17. Jahrhundert erbauten Chapelle Saint-They laufen, die ganz vorne auf der Küste noch immer dem Meer und den Wellen trotzt. Auf Grund der starken Errosionen rückt sie immer weiter an den Rand der Klippen und wird wohl eines Tages im Atlantik versinken.
Man hat eine wundervolle Aussicht auf den Atlantik, die Pointe du Raz, die Île de Sein und den Phare de la Vieille. Im Hintergrund sieht man den Phare de Tévennec, jene Hölle unter den Leuchttürmen, ein Ort, der lange als verflucht galt und bis heute sagenumwoben ist.
Am Abend, zur Zeit des Sonnenuntergangs, herrscht an der Pointe du Van eine einzigartige Stimmung. Man sieht die Sonne als roten Ball hinter der Île de Sein versinken, links liegt der Phare de la Vieille im Abendrot, rechts der "verfluchte" Phare de Tévennec.
Oft trifft man bei gutem Wetter um diese Zeit Fotografen an der Pointe du Van, die gekommen sind, um dieses einzigartige Schauspiel auf Bildern festzuhalten.
Nur ein paar Minuten von der Pointe du Van entfernt, liegen die Mühlen von Trouguer.
Die kleinere der beiden Mühlen ist eine Bockwindmühle. Das ganze Mühlengebäude ist auf einem drehbaren Bock gelagert und kann mit dem Wind drehen. Dieser früher typische Mühlentyp verschwand in den sechziger Jahren vollständig und wurde durch feststehende Mühlen ersetzt. Die größere Mühle repräsentiert den feststehenden Mühlentyp und wurde im Jahr 1830 erbaut. Zu dieser Zeit gab es sehr viele Windmühlen am Cap Sizun, leider findet man von den meisten Mühlen heute nur noch Ruinen.
Von Ende April bis September sind die Flügel der Mühlen mit Tuch bespannt und es wird Mehl gemahlen.
Am 1. Augustsonntag, wenn der Weizen am Cap Sizun reif ist, arbeiten die Mühlen auf Hochtouren, der Weizen wird wie zu früheren Zeiten mit Pferden gedroschen und in die Einfülltrichter der Mühlen gefüllt und dort gemahlen.
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