Ausflug nach Goulien
- Vogelschutzgebiet -
Von Plouhinec aus erreicht man über Pont-Croix in etwas weniger als zwanzig Minuten das Vogelschutzgebiet von Goulien.
Das Vogelschutzgebiet von Goulien, 'La Réserve Ornithologique de Goulien', entstand im Jahr 1959, als die Kolonien der an der Küste brütenden Seevögel ernsthaft bedroht waren. Michel-Hervé Julien schuf damals ein einzigartiges Seevogelschutzgebiet von über 40 Hektar, das heute dem Département Finistère gehört und von Bretagne Vivante/SEPNB verwaltet wird.
Das Naturschutzgebiet teilt sich auf in die ' Réserve Naturelle du Cap Sizun Est' und die 'Réserve Naturelle du Cap Sizun Ouest'
Die stark zerklüfteten, über 70 Meter hohen Klippen der 'Pointe de Kastel ar Roc'h' in der 'Réserve Naturelle du Cap Sizun Est' beherbergen zur Brutzeit Tausende von Seevögeln.
Blick auf die Felsenklippen der Réserve du Cap Sizun
Schon im Januar kommen über 700 Paare von Dreizehenmöwen und auch einige Paare der seltenen Eissturmvögel nach Goulien, um in den hohen Felswänden und auf den vorgelagerten Felseninseln zu nisten. Auch Trottellummen, Kormorane und Tordalke können beim Nisten beobachtet werden. Eine 1980 noch in Goulien brütende Kolonie der hübschen Papageientaucher existiert heute leider nicht mehr. Ausser den Seevögeln kann man in Goulien auch Alpenkrähen, Wanderfalken, Turmfalken und Kolkraben beobachten.
Trottellummen, Eissturmvögel und Tordalke nisten in Goulien
Die Grünflächen des Vogelschutzgebietes werden von der schon fast ausgestorbenen Schafsrassen "Landes de Bretagne" / "Moutons d' Ouessant" und - einige Monate im Jahr - auch von Dartmoorponys beweidet. Damit die Weidetiere nicht aus dem Gebiet entkommen, muss man als Wanderer immer wieder durch Steingewichte schließende Holztore durchqueren.
Ouessant-Schafe pflegen die Wiesen des Vogelschutzgebietes von Goulien
Die beste Beobachtungszeit für die Seevögel während der Brutzeit erstreckt sich von Ende Februar bis Juni. Ab Anfang Juli ziehen die Vögel weiter und im August sind so gut wie alle Vögel verschwunden.
Der Eintritt ins Vogelschutzgebiet ist gratis, aber es wird gebeten, die Natur und die nistenden Vögel zu respektieren. Im Bereich der Schafsweiden in der 'Réserve Naturelle du Cap Sizun Ouest' betritt man den Wanderweg durch Tore, die man bitte wieder ordentlich schließen sollte. Sind Schafe auf den Weiden, gehören Hunde an die Leine.
Ein Führer durch das Vogelschutzgebiet ist in der épicerie in Goulien erhältlich, im Juli und August gibt es auch geführte Wanderungen durch das Gebiet (nähere Auskunft unter 02 98 70 13 53) oder in einem Office de Tourisme der Region.
Hier durchquert der Wanderweg eine der Schafsweiden, sind Schafe dort -Hunde an die Leine!
Hunde sind in der 'Réserve Naturelle du Cap Sizun Est', das heisst in dem kleineren Bereich des Schutzgebietes, der direkt an den Parkplatz grenzt, nicht erlaubt. Dafür kann man aber mit Hund wunderbar in der 'Réserve Naturelle du Cap Sizun Ouest' wandern und tolle Ausblicke genießen. Dieser Bereich des Naturschutzgebietes erstreckt sich vom Parkplatz aus in Richtung der Pointe de Penharn.
Für diese Wanderung läuft man vom Parkplatz aus ein kurzes Stück auf einem Wanderweg parallel zur Zufahrtsstrasse zum Vogelschutzgebiet wieder zurück und biegt dann wieder rechts auf den Küstenwanderweg ein, in Richtung der Pointe de Penharn.
Mit Hund kann man die Réserve Naturelle du Cap Sizun Ouest besuchen
Wanderung in der Reserve du Cap Sizun Ouest
Immer dem GR 34, dem Küstenwanderweg, in Richtung der Pointe de Penharn folgend, durchwandert man den östlichen Teil der Réserve Naturelle du Cap Sizun. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf die Felsenklippen und vorgelagerte Felseninseln.
Die Wanderung zur Pointe de Penharn dauert etwa eine Stunde, immer an der Küste entlang, mal durch Schafsweiden, auf denen Schafe der Rasse 'Landes de Bretagne' ihre hübschen Köpfe heben und die Wanderer beobachten, dann wieder auf Holzbrücken über sprudelnde Bäche, die hinunter in den Atlantik fließen.
Eine schöne Gelegenheit für eine Pause bietet die direkt am Wanderweg hoch auf den Klippen der Bucht von Douarnenez gelegene kleine 'Wanderhütte' Ti Felix. Ti bedeutet auf Bretonisch Haus. In dem kleinen Häuslein suchte der Bretone Félix Coquet (1875-1948) regelmäßig Zuflucht, um sich vor den Launen seiner als schwierig geltenden Gattin in Sicherheit zu bringen und etwas Ruhe zu finden. Man sagt, er habe dort mit einer Kuh, einem Huhn, einer Ente und einem Hund die Ruhe und die Aussicht auf den Atlantik genossen. Später stand das Häuslein leer und durfte auch im Rahmen des Küstenschutzes nicht weiter ausgebaut werden. Inzwischen gehört es der Gemeinde und wurde als Schutzhütte für Wanderer hergerichtet. Draussen stehen Bänke und Tische für ein Picknick auf der Küste, im Inneren finden Wanderer Schutz bei Regen und Sturm.
Ti Felix
Von Ti Felix aus geht es weiter in Richtung der Pointe de Penharn. Durch Schafsweiden, Ginster- und Heidelandschaften, bergauf und bergab, aber immer an der Küste entlang. Dem schmalen GR 34 folgend, bieten sich beiendruckende Ausblicke auf die schroffe Küste und die vorgelagerten kleinen Felseninseln. Im Hintergrund sieht man bereits die Pointe de Penharn in den Atlantik hineinragen.
In der Reserve du Cap Sizun Est leinen Sie bitte Ihre Hunde an und schließen nach dem Hineingehen in die Reserve die Holztore wieder ordentlich. Hier weiden frei auf den Klippen Schafe der Rasse 'Landes de Bretagne'.
Bringen Sie die Tiere nicht für ein Foto in Bedrängnis und bleiben Sie auf dem Weg (unsere Bilder sind mit einem sehr großen Teleobjektiv aus der Entfernung aufgenommen), die Klippen fallen zum Teil bis zu 90 Meter steil in den Atlantik ab und werden die scheuen Schafe von Wanderern oder freilaufenden Hunden bedrängt, dann ist das Risiko groß, dass sie abstürzen.
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